„Wir sind überwältigt von diesem großartigen Spendenergebnis“, sagt Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß. „Obwohl viele Menschen angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten selbst den Gürtel enger schnallen müssen, haben sie diejenigen im Blick behalten, denen es noch schlechter geht. Das ist ein beeindruckendes Zeichen des Zusammenhalts hier im Norden und der Solidarität mit den Geflüchteten aus der Ukraine. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern! Als Diakonie unterstützen wir Geflüchtete und Menschen, die in Not geraten sind, mit zahlreichen Angeboten und Projekten. Die uns anvertrauten Spendengelder werden wir nun sehr verantwortungsvoll einsetzen. Dem NDR danken wir für das in uns gesetzte Vertrauen.“
NDR Intendant Joachim Knuth sagte: „Die Spenden- und Hilfsbereitschaft ist großartig und hat uns begeistert. Die Norddeutschen haben gezeigt, dass sie dann zusammenrücken, wenn es ernst wird. Und der NDR hat gezeigt, dass er Solidarität stiften und eine Gesellschaft verbinden kann. Mit der Rekord-Summe können knapp ein Jahr nach Beginn des Krieges viele Hilfsprojekte unterstützt oder neu aufgesetzt werden. Ich danke allen, die ihr Herz geöffnet und gespendet haben!“
Mit 7.909.607,95 Euro war die NDR-Benefizaktion dieses Mal so erfolgreich wie nie zuvor. Das Geld wird nun nach einem zuvor vereinbarten Schlüssel auf die nördlichen Bundesländer und Partner der Aktion verteilt. Die Diakonie Schleswig-Holstein erhält demnach rund 815.330 Euro. Davon werden mehr als 30 Projekte und Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine und für Menschen, die durch den Krieg in Not geraten sind, profitieren.
Zu den diakonischen Projekten und Angeboten in Schleswig-Holstein gehören beispielsweise die Bahnhofsmissionen in Neumünster, Elmshorn, Lübeck und Kiel. Sie sind erste Anlaufpunkte für Geflüchtete und unterstützen Menschen in Notlagen. Spendengelder erhalten darüber hinaus Sozialkaufhäuser, psychosoziale Beratungsstellen für Geflüchtete aus der Ukraine, Nachmittags- und Nachhilfeangebote für Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten Familien oder Gesprächsangebote für Bewohnende von Senioreneinrichtungen, die durch die Bilder vom Krieg in der Ukraine retraumatisiert wurden.
In den kommenden Wochen werden Vertreter der Diakonie und des NDR die genaue Verteilung der Gelder abstimmen. Letztlich fließen 100 Prozent der Spenden in die Projekte und Angebote.