Seit 1993 sind auf der Flucht nach Europa mehr als 51.000 Menschen ums Leben gekommen. Viele von ihnen sind auf der Fahrt über das Mittelmeer ertrunken, andere auf der Route durch Drittstaaten gestorben. „Hinter dieser großen Zahl stehen Menschen mit Familien und Freunden, mit ihren ganz individuellen Erfahrungen, Erinnerungen und Träumen“, sagt Imke Frerichs von Brot für die Welt im Diakonischen Werk Schleswig-Holstein. „An sie wollen wir erinnern, sie dürfen nicht in Vergessenheit geraten!“
Der Aktionsstand steht am 20. Juni von 14.00 bis 17.00 Uhr auf dem Schiffbrückenplatz in Rendsburg. Neben der Erinnerung an die zu Tode gekommenen Geflüchteten können sich Interessierte über Fluchtursachen und –routen sowie die Forderungen von Brot für die Welt für eine gerechte Geflüchtetenpolitik informieren.
Laut UNHCR war die Zahl der Menschen, die weltweit vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, nie so hoch wie heute. 2022 befanden sich weltweit 108,4 Millionen Menschen auf der Flucht, das waren 19 Millionen mehr als 2021. Hauptgrund für diesen rasanten Anstieg ist die russische Invasion in der Ukraine, die Millionen Menschen zur Flucht zwang.