„Nach 2015 haben wir in diesem Jahr erneut erlebt, wie groß die Solidarität in Schleswig-Holstein für Geflüchtete ist“, so Diakonie-Vorstand Heiko Naß. „Viele haben gleich im März den Menschen aus der Ukraine Wohnraum zu Verfügung gestellt, für sie gespendet oder sie bei Ämtergängen und im Alltag unterstützt. Auch die hauptamtlichen Mitarbeitenden in den diakonischen Migrationsfachdiensten standen mit ihren Beratungsangeboten bereit. In den Unterkünften wurde alles getan, damit die Geflüchteten ankommen und zu Ruhe kommen konnten. Dafür bin ich sehr dankbar. Wir dürfen jetzt aber nicht nachlassen! Vor allem müssen wir gemeinsam mit Land und Kommunen dafür sorgen, dass ausreichend menschenwürdige Unterkünfte zur Verfügung stehen.“
Die Gemeinschaftsunterkunft Kiel-Wik ist eine von mehreren Unterkünften für Geflüchtete ohne Wohnung unter dem Dach der Diakonie. Hier sind zurzeit rund 850 Menschen untergebracht, bis sie eigenen Wohnraum finden. Bei rechtlichen und sozialen Fragen werden sie von Beraterinnen und Beratern der Diakonie Altholstein unterstützt. Sie erhalten aber auch gespendete Kleidung, Lebensmittel und Hygieneartikel. Weitere Unterkünfte betreibt die Diakonie unter anderem in Lübeck, Gudow und Schönberg. Der Wohlfahrtsverband setzt sich dafür ein, dass landesweit in den Unterkünften Mindeststandards eingehalten werden.
In der Unterkunft Kiel-Wik leben auch zahlreiche Kinder. Für sie überreichte Heiko Naß heute einen Gutschein für zwei Sets Großbausteine. Sie werden Teil eines Indoorspielplatzes. Die Steine in Wert von 2.000 Euro sind ein Geschenk der Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein.
„Über die Spende, die wir heute erhalten, freuen wir uns sehr, da sie für die Kinder in der Unterkunft gedacht ist. Vor allem die Kinder sind in ganz besonderer Weise die leidtragenden von den kriegerischen Konflikten und in unserer Betreuung liegt unser Fokus darauf, ihre Situation soweit wie es geht zu verbessern“, so der Geschäftsführer der Diakonie Altholstein, Heinrich Deicke.
Die Diakonie engagiert sich in vielfältiger Weise in der Geflüchtetenhilfe. Dazu gehören neben den Flüchtlingsunterkünften Migrationsfachdienste, psychosoziale Beratungsstellen für Geflüchtete sowie Rückkehrberatungsstellen. Darüber hinaus sind zahlreiche Ehrenamtliche in der Geflüchtetenhilfe aktiv zum Beispiel beim Spracherwerb oder in den Bahnhofsmissionen.