Der Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein Gothart Magaard: „Erschreckende Nachrichten erreichen uns derzeit aus dem Kongo. Heftige Überschwemmungen forderten hundert Todesopfer, zahllose Menschen sind vermisst. Es sind Überschwemmungen, die durch den Wandel des globalen Klimas schlimmer und folgenreicher ausfallen als in früheren Regenzeiten. Wir wissen, dass die Menschen dieser Länder am wenigsten zur globalen Klimaerwärmung beitragen – und sich außerdem am wenigsten vor den Folgen schützen können. Deshalb dürfen wir nicht wegsehen oder weghören. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, die Not vor Ort zu lindern.“
Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß: „Die Menschen im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben ohnehin schon seit Jahren unter bewaffneten Auseinandersetzungen zu leiden. Es ist eines der vergessenen Konflikte, die wir kaum zur Kenntnis nehmen. Nun kommen die schlimmen Folgen der Flut hinzu. Die Betroffenen sind jetzt dringend auf unsere Hilfe angewiesen, damit sie wenigstens ein Dach über dem Kopf sowie ausreichend Trinkwasser und Lebensmittel bekommen. Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft diesen Menschen zu überleben. Bitte unterstützen Sie diese Arbeit mit ihrer Spende!“
In den vergangenen Tagen sind Hunderte Häuser in der Provinz Süd-Kivu durch Überschwemmungen und Erdrutsche zerstört worden. Starkregen ließ zahlreiche Flüsse über ihre Ufer treten. Es werden weiterhin noch mehr als 200 Menschen vermisst. Die Diakonie Katastrophenhilfe befürchtet deshalb einen weiteren Anstieg der Todeszahlen. Zudem wurde in der Region eine wichtige Verbindungsstraße beschädigt, was schnelle Hilfe erschwert.
Die Diakonie Katastrophenhilfe koordiniert vor Ort zusammen mit drei nationalen Partnerorganisationen Hilfsmaßnahmen. Es sollen vor allem zügig Material wie Plastikplanen für provisorische Notunterkünfte sowie Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt werden. Dafür hat das evangelische Hilfswerk bereits 500.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Der Osten der Demokratischen Republik Kongo ist seit Jahren Schauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen. Illegale Gruppen kontrollieren weite Teile der rohstoffreichen Region. Seit März 2022 wurden nach UN-Angaben 1,2 Millionen Menschen vertrieben. In den vergangenen Monaten drohte die Millionenstadt Goma in die Hände von Rebellen zu fallen. Rund um Goma haben sich die meisten Vertriebenen in provisorischen Camps niedergelassen. Ihre Lage ist prekär und die Regenfälle begünstigen den Ausbruch von Krankheiten wie Cholera. In dem besonders stark betroffenen Bezirk Kalehe sollen mehr als 100.000 Vertriebene zuvor Schutz gesucht haben.
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Stichwort: Katastrophenhilfe weltweit