Brot für die Welt startet Spendenaktion in Schleswig-Holstein

Dürre in Simbabwe

!!Sperrfrist: 27.11.2022 10:30 Uhr!!

Mit einem Gottesdienst in der St. Michaelis-Kirche in Eutin ist heute (27.11.2022) die 64. Spendenaktion von Brot für die Welt in Schleswig-Holstein eröffnet worden. Unter dem Motto „Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.“ sammelt die evangelische Hilfsorganisation in den kommenden Monaten wieder Spenden und Kollekten für weltweite Hilfsprojekte. Am Eröffnungsgottesdienst beteiligt waren unter anderem Ministerpräsident Daniel Günther, der Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein Gothart Magaard, Landespastor Heiko Naß und Propst Peter Barz.

Im Mittelpunkt der 64. Spendenaktion von Brot für die Welt steht die Klimakrise. Auf allen Kontinenten sind deren Folgen inzwischen deutlich zu spüren: Hitzewellen, ausbleibender Regen oder Überschwemmungen sorgen für Not und Leid. Besonders betroffen sind aber die Menschen im globalen Süden. Sie sind bereits jetzt schon in ihrer Existenz bedroht. Immer häufigere schwere Unwetter und Dürren zerstören Ernten, versalzen Flussdeltas und das Grundwasser, entfachen Hunger und Armut und gefährden die Entwicklungserfolge der vergangenen Jahrzehnte.

Gemeinsam mit Partnern unterstützt Brot für die Welt Menschen dabei, innovative Ideen zu entwickeln, um gegenüber Wetterextremen widerstandsfähiger zu werden: In Bangladesch erhalten Kleinbauern in Küstennähe zum Beispiel salzresistentes Saatgut und ihnen wird gezeigt, wie sie trotz des erhöhten Salzgehaltes im Boden Gemüse anbauen können. Auf Bildungsarbeit setzt die Hilfsorganisation im afrikanischen Malawi. Dort lernen Kinder und Jugendliche an Schulen, wie ausgelaugte Böden wieder fruchtbar gemacht werden können und sich der Grundwasserspiegel anheben lässt. Auf diese Weise entstehen Oasen des Lebens in verwüsteten Regionen. Das ist ein großer Schritt, der den Menschen die tägliche Nahrung sichert.

Ministerpräsident Daniel Günther rief bei dem Eröffnungsgottesdienst in Eutin zu Spenden für Brot für die Welt auf: „Ich bin der Aktion Brot für die Welt, allen Unterstützerinnen und Unterstützern dankbar für diese Arbeit an so vielen Orten dieser Welt. Ich bitte all diejenigen, denen es gut geht und die auch in diesen Zeiten Geld übrig haben, zu spenden und so ein wichtiges Zeichen der Nächstenliebe zu senden. Dass Brot für die Welt eine größtmögliche Hilfe leisten kann, liegt auch in unseren Händen.“

Der Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein Gothart Margaard sagte: „Die Adventszeit stärkt in uns die Hoffnung auf Gottes Kommen in diese Welt. Die Aktion Brot für die Welt knüpft daran an und ruft uns zur Verantwortung: Schaut nicht weg. Schaut hin auf die Folgen des Klimawandels weltweit. Gottes Kommen öffne unsere Herzen und Hände und lasse uns unsere eigene Verantwortung erkennen. Auf dass es ein Advent der Umkehr und des Friedens werde.“

„Angesichts des Ukrainekrieges und der ständig steigenden Lebenshaltungskosten machen sich auch viele Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner Sorgen um ihre eigene Zukunft“, sagt Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß. „Kann ich den Gasabschlag noch bezahlen? Reicht mein Geld bis zum Monatsende? Solche Fragen treiben die Menschen um. Wir als Diakonie haben diese Sorgen im Blick und helfen den Betroffenen in ihrer Not. Wir alle gemeinsam müssen aber auch die Menschen im globalen Süden im Blick behalten. Ihr Schicksal sollte uns nicht egal sein. Bitte tragen Sie mit Ihrer Spende dazu bei, dass auch in Südostasien, Afrika und Südamerika ein menschenwürdiges Leben möglich ist!“

Wer die Arbeit von Brot für die Welt unterstützen möchte, kann neben den Kollekten in Gottesdiensten online spenden oder per SMS sowie mit einer Überweisung.  Informationen dazu gibt es auf www.brot-fuer-die-welt.de/spenden

Spendenkonto:

Brot für die Welt

Bank für Kirche und Diakonie

IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00

BIC: GENODED1KDB

Im vergangenen Jahr hat Brot für die Welt in Schleswig-Holstein gut 1,82 Millionen Euro Spenden und Kollekten erhalten, bundesweit waren es mehr als 63,6 Millionen Euro. Mit dem Geld werden aktuell mehr als 646 Projekte in 76 Ländern gefördert.