Landtagswahl: Diakonie im Gespräch mit den Parteien

Mit den Spitzen von SPD, CDU, Grünen, FDP und dem SSW hat die Diakonie Videointerviews zu sozialpolitischen Themen wie Wohnen, Schule, Pflege und Teilhabe geführt.

Am 8. Mai wird in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt. Dann entscheiden die Wählerinnen und Wähler über die Politik der kommenden fünf Jahre im nördlichsten Bundesland. Als Wohlfahrtsverband liegen uns sozialpolitische Themen besonders am Herzen. Wir haben deshalb die Parteien gefragt, wie sie den sozialen Zusammenhalt in unserem Bundesland stärken wollen.

Diakonie-Vorstand und Landespastor Heiko Naß: „Unter den Folgen der Corona-Krise und der zurzeit kräftig ansteigenden Lebenshaltungskosten haben besonders die Schwächsten in unserer Gesellschaft zu leiden. Sie wissen nicht, wie sie Mieten, Energie und Lebensmittel bezahlen sollen. Ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist eingeschränkt. Wir setzen uns daher für eine Politik ein, die die Situation der Benachteiligten in unserem Land nachhaltig verbessert. Dazu gehören mehr bezahlbarer Wohnraum, eine zukunftssichere Pflege, mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und ein gleichberechtigter Zugang zu Bildung. Vor diesem Hintergrund bitten wir alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, bei ihrer Wahl am 8. Mai das soziale Miteinander im Blick zu haben."

Videointerviews und Wahlprüfsteine

Mit den Spitzen von SPD, CDU, Grünen, FDP und dem SSW hat die Diakonie Videointerviews zu sozialpolitischen Themen wie Wohnen, Schule, Pflege und Teilhabe geführt. Uns hat unter anderem interessiert, wie die Parteien die Bildungschancen von Kindern aus benachteiligten Familien stärken und die Wohnungsnot lindern wollen. Mit dem Bildungsforscher Prof. Aladin El-Mafaalani sprachen wir über Bildungsgerechtigkeit. Neben den Clips stellten wir den Parteien Fragen zu acht sozialpolitischen Themen. Die Antworten wurden in Wahlprüfsteinen zusammengefasst. Alle Inhalte sind unter www.diakonie-sh.de/landtagswahl zu finden.

"Gute Politik braucht gut informierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger“, ist Diakonie-Vorstand und Landespastor Heiko Naß überzeugt. „Die Interviews und die Wahlprüfsteine sind ein Beitrag zur Demokratiebildung. Sie eignen sich als Ausgangspunkt für Diskussionen zum Beispiel zu Hause, in Vereinen oder Kirchengemeinden."