„Die Pandemie hat uns allen noch einmal vor Augen geführt, wie bedeutend es für Sterbende und ihre Angehörigen ist, einen würdevollen Rahmen für den letzten Weg zu finden“, sagte Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß. „Wir alle haben die Berichte von an Corona erkrankten Menschen im Gedächtnis, die ohne Abschied nehmen zu können, allein in Krankenhäusern gestorben sind. Das war den schwierigen Umständen geschuldet, zeigt aber, welchen hohen Stellenwert eine würdevolle Sterbebegleitung hat. Die Hospize sind Orte, in denen Menschen Ruhe und Raum finden, voneinander Abschied zu nehmen und friedvoll zu sterben. Viele Betroffene wollen diesen Weg aber zu Hause gehen. Deshalb ist die ambulante Hospizarbeit ebenso wichtig!“
Das „Petri Haus“ in Schleswig ist eines von zehn Hospizen unter dem Dach des Hospiz- und Palliativverbandes Schleswig-Holstein und wurde erst im Frühjahr 2021 eröffnet. Es hat zwölf Plätze. Die Bewohnerinnen und Bewohner sowie ihre Angehörigen werden von 25 hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden betreut. Betreibergesellschaft ist die Petri-Haus gGmbH, an der die Stiftung Diakoniewerk Kropp, der Kirchenkreis Schleswig-Flensburg, der Freundeskreis - Hospizdienst Schleswig e.V. sowie die Hospiz- und Palliativ- G. und R. Meier Stiftung beteiligt sind.
Jörn Engler, Vorstand der Stiftung Diakoniewerk Kropp, sagte zum Besuch von Landespastor Heiko Naß: „Unser Landesverband hat die Entstehung des 'Petri Hauses' von Anfang an sehr unterstützt – der Besuch von Heiko Naß ist ein weiteres Zeichen für diese enge Verbundenheit. Wir freuen uns sehr darüber!“
Der von der Diakonie Stiftung gespendete Strandkorb wurde in der Strandkorbmanufaktur der Stiftung Mensch in Meldorf produziert. Dabei handelt es sich um eine diakonische Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Ihre Erzeugnisse wurden schon mehrfach ausgezeichnet, darunter der Schlafstrandkorb, für den die Stiftung Mensch 2016 den Deutschen Tourismuspreis bekam.