„Wir begrüßen, dass die neue Landesregierung die Frage der sozialen Gerechtigkeit stärker in den Blick nehmen möchte. Mit dem Kampf gegen Kinderarmut oder mit dem sozialen Wohnungsbau nennt sie zwei wichtige Handlungsfelder. Die Ankündigung, 15.000 neue Wohnungen pro Jahr schaffen zu wollen, ist ambitioniert aber aufgrund des hohen Bedarfs notwendig. Hier fordern wir, dass bei der Planung und Vergabe noch stärker benachteiligte Menschen berücksichtigt werden, zum Beispiel Menschen mit Behinderung, Wohnungslose und Alleinerziehende. In den Plänen, die Schuldnerberatung zu stärken, insbesondere auch im ländlichen Raum, sehen wir einen wichtigen Impuls.
Wir unterstützen die angekündigten Pläne, zusätzliche Fachkräfte in den Erziehendenberufen zu gewinnen. Dabei ist es wichtig, dass die gesamte Kinder- und Jugendhilfe im Blick bleibt. Hier muss unbedingt nachgesteuert und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass in der Kinder- und Jugendhilfe die Angebote und Qualität in der Betreuung nicht mehr aufrechterhalten werden können. Bei all diesen Fragen stehen wir der neuen Landesregierung mit unseren Erfahrungen als konstruktiver Partner zur Seite.“