Keine soziale Arbeit ohne Vielfalt und Menschenrechte!

Die Diakonie Schleswig-Holstein stellt sich eindeutig und sichtbar gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus. An den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligt sich der Landesverband mit einer Veranstaltung, Bannern und einer Aktion in den sozialen Medien. Die Veranstaltungsreihe steht in diesem Jahr unter dem Motto „Menschenrechte für alle!“ und beginnt am 11. März 2024. Sie wird im nördlichsten Bundesland gemeinsam von zahlreichen Verbänden, Organisationen und dem Land Schleswig-Holstein getragen.

„Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus sind Gift für unsere Gesellschaft“, sagt Diakonievorstand und Landespastor Heiko Naß. „Vielfalt hingegen ist das beste Rezept für ein gutes Miteinander. Der beste Beweis hierfür sind unsere diakonischen Einrichtungen im Land. Dort arbeiten Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und auch Religion zusammen, mit dem gemeinsamen Ziel, Menschen in Armut, Kranke, Kinder und Jugendliche, Familien oder Menschen mit Behinderung zu unterstützen und zu begleiten. Und: Ohne die Menschen, die in den vergangenen Jahrzehnten nach Deutschland gekommen sind, würden Krankenhäuser, Pflegeheime, Kitas und viele andere Einrichtungen nicht mehr funktionieren. Deshalb setzen wir uns als Diakonie für mehr Integration und gegen Ausgrenzung ein! Grundlage hierfür: Die international vereinbarten Menschenrechte müssen für alle gelten und eingehalten werden.“

Unter dem Motto „Keine soziale Arbeit ohne Vielfalt!“ macht der Landesverband mit Posts in den sozialen Medien auf das Thema aufmerksam und zeigt gleichzeitig auf, wie sehr die Einrichtungen auf eine funktionierende Integration von Zugewanderten in unsere Gesellschaft angewiesen sind.

Am 19. März 2024 lädt die Diakonie Schleswig-Holstein gemeinsam mit dem Haus der Vielfalt in Kiel zum Workshop „Internationale Menschenrechte - wie wehre ich mich gegen die Verletzung meiner Menschenrechte?“ ein. Joschka Peters-Wunnenberg vom Diakonischen Werk wird als Experte einschlägige Thesen aus der politischen Debatte zur Migration aufgreifen und aus menschenrechtlicher Sicht beleuchten. Es geht zum Beispiel um die Fragen, wie Abweisungen an den Grenzen, die Kriminalisierung von Migration oder die Darstellung von Sozialleistungen als Pull-Faktor mit den internationalen Menschenrechten vereinbar sind.  

Informationen zu allen Veranstaltungen der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Schleswig-Holstein sind unter https://iwgr.ldz-sh.de/ zu finden.