DiakonieStiftung: 1,5 Mio. Euro für soziale Arbeit in Schleswig-Holstein

Ein Beispiel für die Arbeit der DiakonieStiftung: Vorstand Bernd Hannemann (2.v.l.) überreicht in Neumünster der diakonischen Wohnungslosenhilfe einen Scheck für das Winternotprogramm.

Die DiakonieStiftung Schleswig-Holstein und ihre Treuhandstiftungen haben seit ihrer Gründung bereits mehr als 1,5 Mio. Euro ausgeschüttet. Damit wurden unter anderem ein Entwicklungsprojekt zum Bau von Wohnungen für Menschen mit besonderen Bedarfen, ein Hilfsfonds für Kinder und Familien in Not sowie ganz aktuell Unterstützungsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine gefördert. Mit Hilfe der DiakonieStiftung können notwendige Angebote, die auf Spenden und eine ergänzende Finanzierung angewiesen sind, gesichert werden.

„Die DiakonieStiftung ist eine Erfolgsgeschichte“, sagt der Vorsitzende des Stiftungsrates, der Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein Gothart Magaard. „Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 hat sich das Stiftungskapital durch Spenden und Zustiftungen um den Faktor 40 erhöht. Das zeugt von dem hohen Vertrauen, dass der Stiftung sowie der Diakonie und Nordkirche mit ihren sozialen Angeboten entgegengebracht wird. Mit dem stetigen Wachstum entwickelt sich die DiakonieStiftung zu einem wichtigen Grundpfeiler bei der Finanzierung sozialer Projekte in Schleswig-Holstein.“

Die DiakonieStiftung startete 2006 mit einem Stiftungskapital in Höhe von 100.000 Euro. Heute sind es knapp 4 Mio. Euro. Hinzu kommt das Stiftungskapital von Treuhandstiftungen, die unter dem Dach der DiakonieStiftung arbeiten, von insgesamt 2,3 Mio. Euro. Mit den Überschüssen der Stiftungen konnten bislang 329 Projekte gefördert werden. Dazu standen insgesamt mehr als 1,5 Mio. Euro zur Verfügung.

Ein Schwerpunkt der DiakonieStiftung ist die Förderung von Wohnungen für benachteiligte Menschen. In Kiel erwarb die Stiftung gemeinsam mit der Hempelsstiftung zwölf Wohnungen, in denen wohnungslose Menschen ein neues Zuhause gefunden haben. Neun weitere sollen gebaut werden. In Schleswig investiert die DiakonieStiftung als Bauherrin in einem gemeinsamen Projekt mit der Kommune in den Bau von 15 Wohnungen. Auch hier sollen künftig vor allem Menschen ohne Obdach untergebracht werden. Die Unterstützung weiterer gemeinnütziger Wohnungsbauprojekte im nördlichsten Bundesland ist in Planung.

„In Schleswig-Holstein verzeichnen wir seit Jahren eine hohe Zahl von Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen oder bedroht sind“, sagt der Vorstand der DiakonieStiftung Bernd Hannemann. „Allein im vergangenen Jahr nahmen 7.833 Menschen die Angebote der diakonischen Wohnungslosenhilfe in Anspruch. Ein Grund ist der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Aus unserer Sicht ist es daher dringend nötig, gemeinnützigen Wohnraum zu fördern, der ohne Rendite-Interessen gebaut und vermietet wird. Auf diese Weise haben benachteiligte Menschen eine reelle Chance, ein bezahlbares Zuhause zu bekommen.“

Neben dem Einsatz für den gemeinnützigen Wohnungsbau fördert die DiakonieStiftung u.a. ein Projekt für Kinderrechte, die Beratungsstelle Tabu in Kiel, die Frauen zum Thema Genitalverstümmelung berät und begleitet, das Winternotprogramm für Wohnungslose des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein sowie die Bahnhofsmission in Itzehoe. Darüber hinaus hat die Stiftung einen Nothilfe-Fonds aufgebaut, um vor allem Kindern und Familien in akuten Notlagen helfen zu können.

„Viele dieser Projekte wären ohne die Unterstützung von sozial engagierten Stiftungen wie die DiakonieStiftung nicht möglich, da in den meisten Fällen eine Regelfinanzierung nicht vorgesehen ist“, betont Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß. „Das unterstreicht die Bedeutung von Stiftungen für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Diese wird angesichts knapper öffentlicher Kassen in Zukunft noch zunehmen. Insofern sind wir allen Spenderinnen und Zustiftenden sehr dankbar.“