Die Diakonie Schleswig-Holstein wird die heute veröffentlichen Sparlisten der Landesregierung gründlich prüfen. Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß: „Auch wenn die Landesregierung offenbar versucht, zunächst viel innerhalb der Ministerien einzusparen, ist auch der soziale Bereich stark betroffen. Besonders kritisch sehen wir die Pläne, Mittel für die DaZ-Klassen zu streichen. Gerade in Zeiten steigender Geflüchtetenzahlen ist es ein fatales Signal, wenn an solch wichtigen Integrationsmaßnahmen gespart wird, zumal schon heute die Nachfrage in diesem Bereich höher ist als das Angebot. Äußerst bedenkenswert sind auch die Sparpläne für den Bereich der Ganztagsschulen sowie die Altenhilfepflege-Ausbildungsunterstützung.
Wir sollten jetzt einen kühlen Kopf bewahren und dringend vermeiden, gewachsene Strukturen und Angebote in Frage zu stellen. Damit gefährden wir wichtige Säulen der sozialen Arbeit und des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Stattdessen fordern wir von der Landesregierung trotz knapper Kassen ein klares Signal, dass die soziale Arbeit in Schleswig-Holstein auch künftig an den Bedarfen der Hilfebedürftigen ausgerichtet bleiben soll. Dafür steht die Diakonie als verlässlicher Partner zu Verfügung.“