„Neben der geplanten Aufnahme sogenannter Ortskräfte ist dieses Programm ein weiteres wichtiges Signal der Solidarität mit den Menschen, die aus Furcht vor den Taliban ihr Land verlassen müssen“, sagt Doris Kratz-Hinrichsen, Referentin für Flucht und Migration beim Diakonischen Werk. „Aber auch für ihre Verwandten, die bereits hier leben, bedeutet es ein Hoffnungsschimmer. In unseren Beratungsstellen melden sich seit letzter Woche zahlreiche verzweifelte Afghanen und Afghaninnen, die große Angst um Familienangehörige und Freunde haben.“
Aus Sicht der Diakonie hat Schleswig-Holstein gute Erfahrungen mit Landesaufnahmeprogrammen gemacht; das Bundesland ist logistisch darauf eingestellt und hat Ressourcen sowie eingespielte Verfahren. Darüber hinaus gebe das Land mit diesem Vorstoß einen wichtigen Impuls in alle anderen Bundesländer, so Doris Kratz-Hinrichsen.
Die Diakonie hat vielfältige Erfahrungen bei der Begleitung von Menschen, die aus Afghanistan geflüchtet sind. Die zahlreichen diakonischen Beratungsstellen und ehrenamtlichen Angebote werden die Umsetzung des Landesaufnahmeprogramms tatkräftig unterstützen.