„Das Gütesiegel ist für uns eine große Motivation, unsere familienorientierte Unternehmenskultur weiterzuentwickeln“, sagt Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß. „Kinder oder pflegebedürftige Angehörige dürfen die berufliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden nicht behindern. Daher pflegen wir mit ihnen einen engen Austausch, um mit passgenauen Maßnahmen die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben stetig zu verbessern. Darüber hinaus erhöht das Gütesiegel unsere Attraktivität als Arbeitgeber auf dem vom Fachkräftemangel bestimmten Arbeitsmarkt.“
Für die Zertifizierung wurden in den vergangenen beiden Jahren alle Mitarbeitenden gefragt, welche Maßnahmen, die konkret die Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf leichter machen könnten, bereits vorhanden oder wünschenswert seien. Daraus entstand ein Katalog mit insgesamt 16 bestehenden bzw. neu zu planenden Instrumenten, die mit dem Vorstand und der Mitarbeitervertretung abgestimmt und anschließend von der Diakonie Deutschland in einem Online-Audit geprüft wurden.
Zu den Maßnahmen gehören flexible Arbeitszeiten zwischen 7.00 Uhr und 20.00 Uhr, mobiles Arbeiten, das Angebot eines Mittagstisches, ein Gruppentarif der Krankenzusatzversicherung, Mitarbeitergespräche und ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Die Vergabe des Zertifikates bedeutet keineswegs das Ende des Prozesses. In den kommenden Jahren sollen im Austausch mit den Mitarbeitenden weitere familienfreundliche Maßnahmen entwickelt werden. Darüber hinaus wird die Familienorientierung des Diakonischen Werkes regelmäßig evaluiert.
Das Diakonische Werk Schleswig-Holstein ist der Dachverband der Diakonie im nördlichsten Bundesland. Am Sitz des Verbandes in Rendsburg sind 132 Mitarbeitende beschäftigt. Unter dem Dach des Diakonischen Werkes arbeiten rund 30.000 Beschäftigte in über 1.700 Einrichtungen und Angeboten. Zusätzlich engagieren sich in der Diakonie viele Tausend Ehrenamtliche.