Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß würdigt das gute Spendenergebnis: „Wir bedanken uns herzlich bei unseren Unterstützerinnen und Unterstützern, die mit einer Spende an Brot für die Welt ihre Solidarität mit den Menschen in ärmeren Ländern zum Ausdruck bringen. Der russische Krieg gegen die Ukraine hat die Not in vielen Teilen der Welt vergrößert. Die Spenden ermöglichen es Brot für die Welt und seinen weltweiten Partnerorganisationen, darauf zu reagieren und sich weiterhin gegen Hunger und für Gerechtigkeit einzusetzen.“
Brot für die Welt standen im vergangenen Jahr insgesamt 338,6 Millionen Euro für die weltweite Arbeit zur Verfügung. Dabei erhielt das Hilfswerk neben den Spenden und Kollekten weitere Einnahmen aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und aus Drittmitteln. Dazu gehören vor allem Mittel aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Das Hilfswerk hat im vergangenen Jahr weltweit 682 Projekte neu bewilligt. Die regionalen Schwerpunkte waren dabei erneut Afrika mit 228 neuen Projekten und Asien/Pazifik mit 191 neuen Projekten. Inhaltlich ging es vor allem darum, Menschen durch landwirtschaftliche Projekte langfristig vor Hunger und Mangelernährung zu schützen sowie die lokale Zivilgesellschaft zu stärken.
Insgesamt hat Brot für die Welt 92 Prozent der Mittel, 291,1 Millionen Euro, für Hilfsprojekte ausgegeben. Das sind 13,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig. Das ist die beste zu vergebene Kategorie.
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.