Brot für die Welt: Feierlicher Auftakt der 63. Spendenaktion in Kiel

Mit einem Gottesdienst in der Nikolaikirche in Kiel ist heute (28.11.2021) die 63. Spendenaktion von Brot für die Welt in Schleswig-Holstein eröffnet worden. Unter dem Motto „Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.“ sammelt die evangelische Hilfsorganisation in den kommenden Monaten wieder Spenden für weltweite Hilfsprojekte. Am Eröffnungsgottesdienst beteiligt waren unter anderem Ministerpräsident Daniel Günther, der Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein Gothart Magaard, Landespastor Heiko Naß und Pröpstin Almut Witt.

Die Klimakrise und die daraus folgende weltweite Gerechtigkeitskrise stehen im Mittelpunkt der 63. Spendenaktion von Brot für die Welt. Vom Klimawandel besonders betroffen sind die Länder des Globalen Südens. Immer häufigere Überschwemmungen, heftige Unwetter und länger anhaltende Dürren zerstören Ernten, entfachen Hunger und Armut und gefährden die Entwicklungserfolge der vergangenen Jahrzehnte.

Gemeinsam mit Partnern unter anderem in Simbabwe, Bangladesch und Bolivien unterstützt Brot für die Welt Menschen dabei, innovative Ideen zu entwickeln, um gegenüber Wetterextremen widerstandsfähiger zu werden: So verwenden beispielweise Kleinbauern traditionelles, robustes Saatgut und können so ihre Ernte verbessern. Andere halten ihr Land mit ausgeklügelt angelegten Steinwällen feucht, anstatt vor vertrockneten Feldern zu stehen. Auf diese Weise entstehen Oasen des Lebens in verwüsteten Regionen. Das ist ein großer Schritt und er sichert den Menschen die tägliche Nahrung.

Ministerpräsident Daniel Günther rief zu Spenden für Brot für die Welt auf: „Gemeinschaft lebt davon, dass wir miteinander teilen und etwas abgeben. Das bereichert diejenigen, die etwas bekommen, aber auch diejenigen, die gerne geben“, sagte er. Unzählige Menschen seien durch den Klimawandel bedroht: „Deshalb freue ich mich, dass sich Brot für die Welt hier engagiert. Die Aktion beweist, dass Christinnen und Christen in aller Welt Anteil nehmen am Schicksal des anderen“, so der Ministerpräsident. Gerade die Weihnachtszeit sei eine Zeit der Hoffnung und Vorfreude: „Brot für die Welt schenkt Hoffnung“, so Günther.

Der Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein Gothart Margaard: „Mit der ersten Kerze beginnt heute die Adventszeit: eine Zeit der Erwartung und der Hoffnung. Gott kommt in diese Welt. Das ist das Zeichen für eine Zukunft, die neue Perspektiven eröffnet. Der Advent hält die Hoffnung lebendig, dass Veränderungen möglich sind, im eigenen Leben und im Miteinander. Die jährliche Spendenaktion von Brot für die Welt weitet die Perspektive: ,Eine Welt, ein Klima, eine Zukunft‘, das Motto des diesjährigen Spendenaufrufs verweist darauf, dass viele Menschen im globalen Süden schon jetzt massiv unter den Folgen des Klimawandels leiden, der unser aller Zukunft bedroht.  Als Christenmenschen sind wir davon überzeugt, dass die Erde uns von Gott anvertraut ist. Deshalb kommt es auch auf unser Tun und Lassen im Klimaschutz an.“

„Die schlimmen Folgen des Klimawandels sind uns in diesem Jahr auch hierzulande deutlich vor Augen geführt worden“, sagt Landespastor Heiko Naß. „Die verheerenden Überschwemmungen im Westen Deutschlands haben zu Tod und Zerstörung geführt. Als Diakonie stehen wir den Menschen vor Ort mit unseren Hilfsangeboten zur Seite. Gleichzeitig dürfen wir aber nicht vergessen, dass Menschen weltweit von der Klimakrise betroffen sind. Auch sie benötigen unsere Unterstützung. Wir bitten daher die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner um eine Spende für Brot für die Welt.“

Wer die Arbeit von Brot für die Welt unterstützen möchte, kann neben den Kollekten in Gottesdiensten online spenden oder per SMS sowie mit einer Überweisung.  Informationen über alle Spendenmöglichkeiten gibt es auf www.brot-fuer-die-welt.de

Spendenkonto:

Bank für Kirche und Diakonie

IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00

BIC: GENODED1KDB

Im vergangenen Jahr hat Brot für die Welt in Schleswig-Holstein gut 2,79 Millionen Euro Spenden erhalten, bundesweit waren es 76,8 Millionen Euro. Mit dem Geld fördert die Hilfsorganisation aktuell mehr als 1.800 Projekte in 90 Ländern.