Die Anforderungen und Aufgaben der sozialen Arbeit sind in den Krisenjahren massiv gestiegen,deshalb muss es hier statt Mittelkürzungen einen Ausgleich für Inflation und Personalkostensteigerungen geben.
Die kurzfristig ausgerufene Haushaltsperre hat zu massiver Unruhe und Ärger im ohnehin belasteten Sozialwesen geführt und existenzielle Sorgen ausgelöst. Wir fordern die Landesregierung auf, die seit Monaten nicht bearbeiteten Bewilligungsbescheide schnellstmöglich an die Träger zu versenden. Diese sind zum Teil in Vorleistung gegangen und nicht wenige bangen nun um ihre Existenz.
Auch Fördermittel für Wohnen und sozialen Wohnungsbau dürfen nicht gekürzt werden. Es wäre der falsche Weg, heute zu kurz gedachte Entscheidungen zu treffen, die langfristig die Situation von Hilfebedürftigen und auf dem Wohnungsmarkt weiter verschlechtern würden. Stattdessen fordern wir eine langfristige und auskömmliche Planung für die nächsten Jahre unter Einbeziehung der Verbände.
Unterzeichnende Verbände:
- Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein, Michael Selck
- Caritas Schleswig-Holstein, Günther Oelscher
- Deutscher Gewerkschaftsbund Nord, Laura Pooth
- Deutsches Rotes Kreuz Schleswig-Holstein, Anette Langner
- Diakonie Schleswig-Holstein, Heiko Naß
- Jüdische Gemeinschaft Schleswig-Holstein, Viktoria Ladyshenski
- Kinderschutzbund Schleswig-Holstein, Irene Johns
- Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen, Svenja Mix
- Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein, Inna Shames
- Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein e.V., Dr. Christian Schmidt-Rost
- Mieterbund Schleswig-Holstein, Ann Sophie Mainitz
- PARITÄTISCHER Schleswig-Holstein, Michael Saitner
- Sozialverband Schleswig-Holstein, Alfred Bornhalm
- Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen, Andreas Breitner