14. Nordische Hospiz- und Palliativtage: Zukunftsperspektiven für die Hospiz- und Palliativarbeit in Schleswig-Holstein

Wie soll die humane, palliative Versorgung sterbender Menschen künftig aussehen? Diese Frage steht im Mittelpunkt der 14. Nordischen Hospiz- und Palliativtage Anfang Mai in Oeversee. Dabei geht es vor allem um die Entwicklung der ursprünglich bürgerschaftlich geprägten Hospizbewegung zu einem immer stärker professionalisierten Aufgabenfeld. Mit großer Spannung wird der Vortrag des ehemaligen Vizekanzlers und SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering erwartet. Er engagiert sich seit vielen Jahren aktiv in der Hospiz- und Palliativarbeit.

„Die Hospizbewegung hat in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend dazu beigetragen, dass schwerstkranke und sterbende Menschen wahrgenommen und entsprechend ihren Bedürfnissen versorgt und betreut werden“, so Landespastor Heiko Naß. „Nun kommt es darauf an, diese Arbeit auf die gesellschaftlichen, medizinischen und technologischen Veränderungen einzustellen. Von den Nordischen Hospiz- und Palliativtagen erhoffe ich mir dazu wichtige Impulse.“

 

Dr. med. Hermann Ewald, ärztlicher Leiter des Katharinen Hospiz am Park in Flensburg und langjähriger Vorsitzender des Hospiz- und Palliativverbands Schleswig-Holstein, ergänzt: „Die Nordischen Hospiz- und Palliativtage bieten die Möglichkeit, an einem besonderen Ort miteinander ins Gespräch zu kommen und zu diskutieren, was für die Zukunft der Hospiz- und Palliativarbeit erstrebenswert ist, worauf es im Rahmen der weiteren Entwicklung dieses Feldes ankommt und worauf besonders geachtet werden sollte. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir nicht nur hochkarätige Referenten und Workshopleiter gewinnen konnten, sondern dass auch eine Schüler- und eine Studentengruppe in die Tagung integriert ist, die sich ganz unvoreingenommen und unbelastet mit diesem Thema beschäftigt hat und ihre Gedanken einbringen kann.“

 

Zu der dreitägigen Fachtagung werden ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende aus dem Bereich der Hospiz- und Palliativarbeit sowie Ärzte, Pflegende und Angehörige erwartet. In Seminaren und Workshops wollen sie beispielsweise über den Einsatz von Online-Beratungen, Telemedizin und Assistenzrobotern diskutieren. Es soll aber auch aufgezeigt werden, welche medizinischen und pflegerischen Errungenschaften der bestehenden Hospiz- und Palliativarbeit erhaltenswert sind.

 

Die Hospiz- und Palliativtage finden vom 10. bis 12. Mai 2018 in der Akademie Sankelmark in Oeversee statt.  Veranstalter sind das Diakonische Werk Schleswig-Holstein, der Hospiz- und Palliativverband Schleswig-Holstein, das Katharinen Hospiz am Park in Flensburg, die Pflege LebensNah aus Rendsburg, die Ärztekammer Schleswig-Holstein sowie die Akademie Sankelmark.

 

Interessierte können sich gerne noch anmelden. Ansprechpartnerin ist Katy Johannsen, E-Mail: k.johannsen@eash.de, Telefax: 04630-55199.

 

 

Für Rückfragen

Friedrich Keller
Pressesprecher
Diakonisches Werk Schleswig-Holstein

Festnetz04331 593197

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keller@diakonie-sh.de

 

Claudia Ohlsen

Geschäftsführerin, Landeskoordinierungsstelle Hospiz- und Palliativarbeit Schleswig-Holstein/HPVSH e.V.
0431 97102351
ohlsen@hpvsh.de