Weihnachtsbesuch: Diakonie-Vorstand würdigt Engagement in der Eingliederungshilfe

Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß hat heute den Mitarbeitenden der Eingliederungshilfe für Ihren hohen Einsatz für Menschen mit Behinderungen gedankt. Sie leisteten einen grundlegenden Beitrag zur Inklusion, sagte er aus Anlass seines Weihnachtsbesuches in einer Wohneinrichtung der Glückstädter Werkstätten. Gleichzeitig verwies er auf die großen Gefahren des zu-nehmenden Fachkräftemangels für das Hauptziel der Eingliederungshilfe, einem weitgehend selbständigen und selbstbestimmten Leben im Alltag. Als Weihnachtsgeschenk überbrachte Heiko Naß der Wohneinrichtung einen Tischkicker.

„Wohneinrichtungen wie bei den Glückstädter Werkstätten sollen es Menschen mit Behinderungen ermöglichen, ein weitgehend eigenständiges Leben zu führen“, sagt Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß. „Gleichzeitig bieten sie aber auch die Gewissheit, bei auftauchenden Fragen oder Schwierigkeiten sofort Hilfe zu finden. Um diesen Anforderungen auch künftig in guter Qualität gerecht werden zu können, benötigen wir dringend mehr pädagogische Fachkräfte. Deshalb müssen die Ausbildung gestärkt und das Arbeitsumfeld attraktiver gestaltet werden. Die diakonischen Einrichtungen setzen dazu auf verlässlichere Dienstpläne und flexible Arbeitszeitmodelle. Darüber hinaus sieht der aktuelle Vertrag für den Tarif KTD zum 1. Januar 2024 eine Steigerung der Gehälter um zehn Prozent vor sowie ab 2025 eine bessere Eingruppierung für pädagogische und anleitende Berufe.“

Die von Landespastor und Diakonievorstand besuchte Wohneinrichtung mit 53 Plätzen wurde erst in diesem Jahr eröffnet. Die Bewohnenden leben hier selbständig in eigenen Wohneinheiten, finden bei Bedarf aber auch rund um die Uhr Hilfe und Unterstützung. Das gilt für alltäglichen Fragen genauso wie für den Bereich der Pflege.  Außerdem wollen die Mitarbeitenden der Einrichtung für die Bewohnenden ein familiäres Umfeld schaffen. Dazu dienen gemeinsame Mahlzeiten und ein aktives Gemeinschaftsleben.

Zum weiteren Ausbau des Freizeitangebotes überreichte Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß einen Tischkicker, der von den Bewohnenden zugleich dankend angenommen wurde. Er ist ein Geschenk der Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein.

Neben den Wohneinrichtungen bieten die Glückstädter Werkstätten an den Standorten Glückstadt und Itzehoe zahlreiche Ausbildungs- und Arbeitsplätze sowie Tagesförderstätten für Menschen mit Behinderung an. Insgesamt werden knapp 1.500 Menschen in ihrer Teilhabe begleitet.

Die Diakonie engagiert sich in ganz Schleswig-Holstein in vielfältiger Weise in der Eingliederungshilfe, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Bildung voranzutreiben. Zum Angebot gehören Wohneinrichtungen, Werkstätten, Tagesförderstätten und Berufsbildungswerke. Zukunftslotsen unterstützen Menschen mit Behinderungen, das passende Angebot zu finden und bei der individuellen Lebensplanung. In der Teilhabe-Rechtsberatung werden Menschen bei der Durchsetzung ihrer rechtlichen Ansprüche gestärkt.