Spendenaufruf für Hungerleidende im Sudan

Von der Diakonie Katastrophenhilfe finanziertes Hilfsprojekt: Kochstelle für Schulspeisung im Sudan

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) stellt 15.000 Euro Soforthilfe für die von der Hungerkatastrophe im Sudan betroffenen Menschen bereit. Fast die Hälfte der sudanesischen Bevölkerung leidet akut an Hunger. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt in dem Land nachbarschaftliche Hilfskomitees, die unter anderem Nahrungsmittel verteilen. Dafür hat die Organisation jüngst 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Nordkirche und Diakonie Schleswig-Holstein rufen zu Spenden für die Menschen im Sudan auf.

Die Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein Nora Steen: „Die Zahl der von Hunger und Vertreibung betroffenen Menschen im Sudan ist unfassbar hoch. Unschuldige Zivilisten, darunter vor allem Frauen und Kinder, leiden unter den Ausmaßen der instabilen politischen Lage und der Gewalt. Es fehlt an Lebensmitteln, Medizin und weiteren notwendigen Hilfsgütern. Mit Ihrer Spende kann das Leid gelindert und tatsächlich Leben gerettet werden. Ich bitte Sie um Ihren Beitrag, der die praktische Arbeit der Hilfsorganisationen unterstützt und der Versorgung der Menschen im Sudan dient. Ich danke Ihnen für dieses Zeichen der Menschlichkeit.“

Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß: „Während die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten fast täglich in den Nachrichten präsent sind, ist die katastrophale Situation im Sudan nahezu in Vergessenheit geraten. Dabei haben seit 2023 Kämpfe, Flucht und Vertreibung rund 21 Millionen Menschen von ausreichend Nahrungsmitteln abgeschnitten, sie hungern. Wir dürfen da nicht wegschauen! Abgesehen davon, dass möglichst bald eine politische Lösung für den Konflikt gefunden werden muss, möchte ich die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner bitten, den notleidenden Menschen mit einer Spende zu helfen.“ 

Aktuell haben anhaltende Kämpfe zwischen der sudanesischen Armee und Milizen der Rapid Support Forces (RSF) die humanitäre Katastrophe im Sudan weiter verschärft. Rund 14 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Zivilisten werden beschossen und getötet, Häuser und Geschäfte geplündert. Täglich fliehen hunderte Frauen und Kinder ausgehungert und völlig erschöpft in die Nachbarländer, um dieser Gewalt zu entkommen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt im Sudan die Emergency Response Rooms (ERR). Die nachbarschaftlichen Hilfskomitees verteilen Nahrungsmittel, evakuieren Familien, betreiben Gemeindeküchen oder statten Gesundheitszentren mit Medikamenten aus. „Trotz der verzweifelten Lage macht mir Hoffnung, dass dieses lokale Engagement funktioniert“, sagt Dagmar Pruin. Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe. „Unsere Unterstützung der Emergency Response Rooms ist für das Überleben und den Schutz vieler Menschen wichtig. Sie trägt auch dazu bei, dass Gemeinden nicht auseinanderbrechen und zivilgesellschaftliche Kräfte den Krieg überstehen. Nur mit ihnen kann eine nachhaltige Friedenslösung gefunden werden.“

Spenden:

Online:

https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spende

Konto:

Diakonie Katastrophenhilfe

Evangelische Bank

IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02

BIC: GENODEF1EK1