Schleswig-Holsteinischer Stifterpreis verliehen

Siegerstiftungen mit Finanzministerin Monika Heinold, Landespastor Heiko Naß und den Vorstand der Diakonie-Stiftung Bernd Hannemann

Drei Stiftungen aus dem Norden sind mit dem Schleswig-Holsteinischen Stifterpreis ausgezeichnet worden. Der erste Preis ging an die Stiftung gegen Extremismus und Gewalt in Heide. Den zweiten und den dritten Preis erhielten die DLRG-Stiftung Schleswig-Holstein und die Stiftung Kinder des Windes aus Wesselburen. Der Stifterpreis wird seit 2005 von der Stiftung „Stiften in Schleswig-Holstein“ vergeben, die beim Diakonischen Werk Schleswig-Holstein angesiedelt ist.

Die Stiftung gegen Extremismus und Gewalt in Heide und Umgebung fördert Bildung und Erziehung sowie  Wissenschaft und Forschung. Ziele sind, die Geschichte von 1933 bis 1945 aufzuarbeiten und  Vorsorge dafür zu treffen, dass heute und morgen nicht erneut Extremismus und Gewalt unsere Demokratie gefährden. Dabei möchte die Stiftung vor allem junge Menschen erreichen und sie dafür gewinnen, die demokratische Gesellschaft zu stärken. 

Die DLRG-Stiftung Schleswig-Holstein engagiert sich für alle Einrichtungen, Maßnahmen und Aufgaben der DLRG Schleswig-Holstein und ihren rund 100 örtlichen Gliederungen, die der Bekämpfung des  Ertrinkungstodes dienen. Konkret werden die DLRG-Kinder- und Jugendarbeit gefördert sowie der Nachwuchs für den Wasserrettungsdienst Küste, die DLRG-Rettungseinheiten im Katastrophenschutz, die Auszeichnung von engagierten Ehrenamtlichen und der Hans-Hubert-Hatje-Ehrenpreis.

Die Stiftung "Kinder des Windes" setzt sich für die gesellschaftliche Teilhabe von Kinder und Jugendlichen im Raum Wesselburen ein. Es werden schulische und außerschulische Projekte in Schulen, Kindergärten, Jugendzentren, Stadtbüchereien, die Schulsozialarbeit, der offene Ganztag und die Bildungskette unterstützt. Ein gefördertes Projekt ist beispielsweise „Upcycling als Alternative zur Textilindustrie“, für welches die Stiftung die Anschaffung zweier Nähmaschinen für die Eider-Nordseeschule finanzierte.

Bei der Preisverleihung würdigte die stellvertretende Ministerpräsidentin Monika Heinold  Stiftungen als sinnvolle und wertvolle Institutionen für das Gemeinwohl . „Der Einsatz von Stiftungen ist in der Regel nachhaltig, denn er wirkt – auch mit kleinen Projekten – oftmals langfristig auf ein bestimmtes Ziel hin. Stiftungen erreichen damit eine wichtige Kontinuität, die in vielen Bereichen erforderlich ist, um wirklich etwas zu verändern“, sagte Heinold bei der Verleihung des Stifterpreises in Rendsburg.

Die Finanzministerin danke allen Stifterinnen und Stiftern sowie denen, die die Stiftungen begleiten, für ihren Einsatz und ihr Engagement: „Ein Großteil unserer Lebensqualität in Schleswig-Holstein, sowie ein wichtiger Teil des Miteinanders, ruht auf den Schultern ehrenamtlich engagierter Menschen“, sagte sie. Stiftungen würden einen gewichtigen Teil zum gesellschaftlichen Reichtum des Landes beitragen und seien darauf angelegt, etwas besser zu machen oder etwas Gutes zu tun.

Mit dem Stifterpreis werden seit 2005 Stifterinnen und Stifter ausgezeichnet, die sich durch herausragende und vorbildliche Leistungen um die Förderung des Stiftungswesens in Schleswig-Holstein verdient gemacht haben. Der Preis ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Davon erhält die Erstplatzierte 5.000 Euro, die Zweitplatzierte 3.000 Euro und die Drittplatzierte 2.000 Euro.