Das Lieferkettengesetz ist zwar im Koalitionsvertrag der Bunderegierung angekündigt; verschiedene Bundesministerien und auch die Bundeskanzlerin haben sich bereits dafür ausgesprochen. Dennoch stehen einem wirksamen Gesetz Widerstände besonders im Bundeswirtschaftsministeriums entgegen. Die bundesweite Initiative Lieferkettengesetz (www.lieferkettengesetz.de) hatte zuletzt mehr als 200.000 Unterschriften für das Lieferkettengesetz in einer Petition an die Bundeskanzlerin gesammelt. In einer neuen Aktion wendet sich die Initiative nun an den Bundeswirtschaftsminister mit deutlichen Worten. „Schluss mit dem Verzögern und Verwässern!“, heißt es in dem Appell an Peter Altmaier.
Auch deutsche Unternehmen profitieren von den wirtschaftlichen Vorteilen eines globalen Marktes. Dabei lassen sie oft den Schutz von Mensch und Umwelt außer Acht. Denn: Sie müssen keine Konsequenzen fürchten für Schäden, die in ihrem globalen Geschäft entstehen. Die Initiative Lieferkettengesetz setzt sich dafür ein, dass Verstöße deutscher Unternehmen gegen Menschenrechte und Umweltstandards rechtliche Konsequenzen haben. Unternehmen sollen für Schäden haften. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, sich für ein wirkungsvolles Lieferkettengesetz einzusetzen.
Termin: Donnerstag, 10. und 17. September 2020, 13:30-16.00 Uhr
Ort: Nienstadtstraße 9, vor dem Weltladen, Rendsburg