Einsatz hat sich gelohnt: Einsparungen im Bundeshaushalt fallen weniger drastisch aus

Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß

Die Diakonie Schleswig-Holstein zeigt sich erleichtert über die Beschlüsse des Haushaltsausschusses des Bundetages in der vergangenen Nacht. Demnach wurden die angekündigten Kürzungen im sozialen Bereich weitgehend zurückgenommen. Dazu sagte Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß:

„Die vielen Gespräche, Briefe, Petitionen und Demonstrationen in den vergangenen Wochen haben sich gelohnt: Der Haushaltsausschuss des Bundestages zeigt ein Einsehen und hat mit der vorgesehenen, weitgehenden Rücknahme der Kürzungen beispielsweise bei den Freiwilligendiensten, Migrationsberatungen und in der Kinder- und Jugendhilfe eine kluge Entscheidung getroffen. Damit verhindert er ein Wegbrechen von wichtigen Angeboten und sichert das Fundament eines funktionierenden Sozialstaates. Dennoch bleibt die wirtschaftliche Situation vieler diakonischer Dienste und Angebote angespannt, denn die Folgen der Corona-Pandemie, die Energiepreise und die Inflation gefährden nach wie vor die Existenz der gemeinnützigen Unternehmen. Abgesehen davon haben die ursprünglichen Sparpläne der Bundesregierung in den Einrichtungen für große Verunsicherung gesorgt, besonders bei den Mitarbeitenden, die zum Teil um ihre berufliche Zukunft besorgt waren. So etwas muss in Zukunft unbedingt vermieden werden. In Zeiten des Fachkräftemangels können wir es uns nicht leisten, Mitarbeitende zu verlieren und auf diese Weise bestehende und gut funktionierende Strukturen zu zerstören!“