Null Toleranz für Rassismus

Die Diakonie Schleswig-Holstein stellt sich eindeutig und sichtbar gegen Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus. An den Internationalen Wochen gegen Rassismus beteiligt sich der Landesverband mit mehreren Veranstaltungen. Die Veranstal-tungsreihe steht in diesem Jahr unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ und beginnt am 17. März 2025. Sie wird im nördlichsten Bundesland gemeinsam von zahlreichen Verbänden, Organisationen und dem Land Schleswig-Holstein getragen.

„Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Religion, Kultur und Hautfarbe – alle gehören gleichermaßen zu unserer Gesellschaft“, sagt Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß. „Und alle haben die gleiche Menschenwürde. Dennoch werden auch in Schleswig-Holstein nach wie vor Menschen diskriminiert, am Arbeitsplatz, bei der Wohnungssuche oder im Verein. Der erstarkte Rechtspopulismus verstärkt diesen Trend. Umso wichtiger ist es, Haltung zu zeigen und sich mit den Ursachen und Auswirkungen von Rassismus auseinanderzusetzen. Dafür steht die Diakonie tagtäglich in ihren Einrichtungen und mit ihrer Arbeit. Die internationalen Wochen gegen Rassismus bieten eine gute Möglichkeit, erneut innezuhalten, den eigenen Kompass auszurichten und gemeinsam unsere Demokratie und die Vielfalt in unserem Land zu stärken!“ 

Zeitgleich zu den Internationalen Wochen gegen den Rassismus bietet das Diakonische Werk Schleswig-Holstein für seine Mitarbeitenden eine Antirassismus-Schulung an. Es geht um strukturelle und historische Hintergründe für den Rassismus, eigene Haltungen sowie Strategien im Umgang mit rassistischen Sprüchen und Verhalten am Arbeitsplatz oder im privaten Umfeld.

Am 18. März beteiligt sich das Diakonische Werk an den Aktionswochen mit dem Powersharing Workshop „Koloniale Kontinuitäten und Rassismus“. Dieser interaktive Workshop im Martinshaus in Rendsburg soll die Teilnehmenden befähigen, Spuren des Kolonialismus in der heutigen Zeit und im Arbeitsalltag zu erkennen sowie Zusammenhänge zwischen Kolonialismus und Rassismus, Vorurteilen und Diskriminierung zu verstehen.

Darüber hinaus bietet der Landesverband am 19. März im Martinshaus den Powersharing Workshop „Des Weißseins letzter Schluss?! – Kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Weißsein“ an. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Reflektieren darüber, welche Privilegien weiße Menschen in unserer Gesellschaft haben und wie sie ihre eigene Position nutzen können, um sich antirassistisch zu verhalten.

Mehr Informationen zu den Veranstaltungen unter: https://www.diakonie-sh.de/veranstaltungen/

Die Diakonie ist einer der großen Wohlfahrtsverbände in Schleswig-Holstein mit rund 1.700 Einrichtungen und Angeboten sowie 48.000 Beschäftigten. Im Zentrum unserer Arbeit stehen Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen in Not, Pflegebedürftige, Kranke, Menschen mit Behinderungen sowie Flüchtlinge und Migranten.