Diakonie läuft für Familien in Not

Am 6. Juni wäre es soweit gewesen: Der Lauf zwischen den Meeren 2020 hätte unsere Diakonie-Staffel von der Nord- zur Ostsee geführt. Corona verhindert dies leider. Gelaufen wird trotzdem: Die Diakonie verlegt die Veranstaltung kurzerhand in die digitale Welt und spendet für jeden gelaufenen Kilometer 50 Cent für Familien in Not.

Geprägt durch die Erfahrung der letzten Wochen, dass viele abgesagte offizielle Läufe derzeit als virtuelle Variante stattfinden, waren wir schnell davon überzeugt: wir wollen einen virtuellen Solidaritätslauf machen und das auch noch für einen guten Zweck, denn die Diakoniestiftung belohnt jeden erlaufenen km mit 50 Cent. Die erlaufene Gesamtsumme kommt der Corona-Familienhilfe zugute. Jeder Kilometer zählt: ob langsam oder schnell, ob über eine klitzekleine oder ultralange Strecke, ob bei Sonne oder Regen - mit jedem Kilometer unterstütze die Läufer Familien in Not.

 

Das Diakonische Werk nimmt traditionell mit einem eigenen Team an dem Lauf zwischen den Meeren teil. „Das fällt in diesem Jahr wegen Corona leider aus. Weil wir trotzdem gerne laufen wollen, haben wir uns kurzfristig entschieden, zu einem virtuellen Spendenlauf aufzurufen“, sagt Organisatorin Nicole Rönnspieß.

 

Es gelten folgende Regeln:

  • Alle Corona-Regelungen der Landesregierung, vor allem Abstands- und Hygienevorschriften sind einzuhalten.
  • Lauf-Tag ist Samstag, der 6.6.2020: Tageszeit und Strecke stehen den Läufern frei.
  • Läufer müssen einer diakonischen Mitgliedseinrichtung angehören (oder Teil der bisher gemeldeten Diakonie-Staffel sein)
  • die erlaufenen Kilometer müssen getrackt werden (Strava, Runtastic, Laufuhr, etc).
  • Es muss ein Selfie von der Strecke und ein Streckenbild angefertigt werden.

Wenn Ihr Euch bis Freitag, den 5.6. registriert, seid Ihr in der offiziellen Wertung für die gesponserten Kilometer. Registriert euch jetzt bei Nicole Rönnspieß per Mail an roennspiess@diakonie-sh.de

Die Startnummer kommt per E-Mail zum selber ausdrucken. Getrackte Ergebnisse und Fotos bitte am Lauftag an roennspiess@diakonie-sh.de. Alternativ könnt Ihr natürlich über eure eigenen Instagram- oder Facebook-Accounts eure Fotos und Beiträge posten - bitte nutzt dann den Hashtag #LaufZwischenDenMeeren und die Verlinkung @DiakonieSH.

 

Die erlaufene Summe kommt der Corona-Familienhilfe zugute, die die Kieler Nachrichten und die Segeberger Zeitung gemeinsam mit der Diakonie Schleswig-Holstein im Rahmen von #SHbleibtstark ins Leben gerufen haben. Mit den Spenden sollen Familien unterstützt werden, die durch Kurzarbeit, Kontakteinschränkungen, fehlendes Schulessen oder zusätzliche Kosten für den Online-Unterricht in eine Notlage geraten sind.

„Familien, die ohnehin von Armut betroffen sind, trifft die Corona-Krise besonders hart. Mit den Spenden für die Corona-Familienhilfe können wir schnell und unbürokratische unterstützen, mit Lebensmittelgutscheinen oder indem wir den Familien Laptops oder Drucker zur Verfügung stellen“, so Rönnspieß.

 

Am Lauftag waren 62 Läufer insgesamt 625,32 Kilometer unterwegs

 

Wie angekündigt spendet die Diakonie Stiftung Schleswig-Holstein 50 Cent pro gelaufenen Kilometer. Das sind insgesamt 312,66 €. Wegen des eindrucksvollen Engagements der Läuferinnen und Läufer verdoppelt die Stiftung die Summe auf 625,32 €.

 

Der virtuelle Spendenlauf war eine Aktion, die den wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Lauf zwischen den Meeren ersetzen sollte. Dieser Staffellauf hätte eigentlich am Sonnabend von Husum bis Damp geführt. Das Geld geht an die Corona-Familienhilfe der Aktion #SHbleibtstark der Kieler Nachrichten und Segeberger Zeitung.

 

"Der Lauftag war ein wirklich gelungenes Event", sagte sie. "Es zeigt, dass die diakonischen Kolleginnen und Kollegen im Land zwischen den Meeren sich spontan sportlich aktiv und unheimlich engagiert einbringen", so Rönnspieß im Anschluss des Laufs. "Die Fotos und Laufergebnisse sind den ganzen Tag per Mail und Whatsapp bei mir eingepurzelt. Ich bin sehr bewegt, wie viel Herz und Leidenschaft da auf die Straße gebracht wird - für die Familien in Not." So werde aus vielen kleinen Einzelläufen wegen des Social Distancings in Corona-Zeiten auf einmal doch wieder ein großes Gemeinschaftsgefühl.